Parodontologie
Als Parodontose, medizinisch Parodontitis genannt, bezeichnet man die Erkrankung des Zahnhalteapparates. Sie zählt zu den häufigsten Infektionskrankheiten des Menschen. Statistiken zeigen, dass drei von vier Erwachsenen unter einer chronischen Parodontose leiden. Unbehandelt breitet sich die Zahnfleischentzündung auf den Zahnhalteapparat (Parodontium) aus, was langfristig zum Abbau und schließlich zum Ausfall der Zähne führt. Deshalb legen wir bei den Zahnarzt Dr. Mark & Dr. Ulf Meisel in Nürnberg größten Wert auf eine begleitende Prophylaxe, um eine bestehende Parodontitis aufzuhalten oder ganz zu beseitigen.
Zahnfleisch, das gesund ist, liegt straff an den Zähnen an, ist glatt und hellrosa. Beim Zähneputzen blutet es nicht. Liegt eine Parodontitis vor, ist es gerötet und entzündet. Außerdem neigt das Zahnfleisch (Gingiva) bereits bei leichten Berührungen wie beispielsweise mit der Zahnbürste zu Blutungen. In einem frühen Stadium dieser Zahnfleischentzündung spricht man noch von einer Gingivitis. Die Betroffenen verspüren meist keine Schmerzen und schenken der Erkrankung daher keine große Bedeutung. Wird die Zahnfleischentzündung allerdings nicht behandelt, dringen die Keime und Bakterien weiter in den Zahnhalteapparat und den Kieferknochen vor und können schließlich zum Ausfall der Zähne führen. Nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen stellt eine unbehandelte Parodontose ein erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen, Schlaganfälle, Rheuma, Diabetes, Osteoporose etc. dar.
Auf der Grundlage eines mikrobiologischen Bakterientests legen wir den Therapieplan fest.
Zahnarzt Dr. Ulf Meisel bietet Ihnen aufgrund seiner Spezialisierung in Parodontologie eine auf Sie abgestimmte Behandlungsmethode. Zur Stabilisierung der Parodontitis-Behandlung wird eine gute Mundhygiene empfohlen. Daher empfehlen wir Ihnen, mindestens zweimal im Jahre eine professionelle Zahnreinigung durchführen zu lassen, die Ihr Zahnfleisch von schädlichen Bakterien befreit.
Bei der Parodontosebehandlung werden hartnäckige Konkremente mit einem grazilen Handinstrument, der sogenannten Kürette, unter dem Zahnfleischrand entfernt. Unterstützend steht uns zur schnellen und schonenden Parodontitis-Behandlung ein Ultraschall-Verfahren zur Verfügung, mit dem selbst schwer erreichbare Zahnablagerungen abgetragen werden können. Um die Zahnfleischentzündung zum Abklingen zu bringen, setzen wir bei Bedarf Antibiotika oder einen lokalen Perio-Chip mit dem Wirkstoff Chlorhexidin ein.
Genauso wichtig wie die eigentliche Behandlung sind regelmäßige Nachsorgetermine
(„Parodontitisprophylaxe“) inkl. professioneller Zahnreinigung – ansonsten würde die Parodontitis als chronische Erkrankung weiter voranschreiten. Unsere Praxis arbeitet hier nach einem modernen strukturierten Konzept: der „Unterstützenden Parodontitis-Therapie“ (UPT).
Wiederaufbau / regenerative Methoden
Bei stärkeren Knochenschädigungen und Zahnlockerung ist es gegebenenfalls möglich, den Zahnhalteapparat mithilfe der Gesteuerten Geweberegeneration (GTR) und Gesteuerten Knochen-regeneration (GBR) wiederaufzubauen und die Zähne zu stabilisieren.
Zahnfleischrückgang führt zu freiliegenden, empfindlichen und kariesanfälligen Zahnhälsen, stellt aber auch ein ästhetisches Problem dar: Die Zähne sehen sehr lang aus und die Zahnzwischenräume wirken manchmal wie dunkle Löcher. Eine Behandlungsmöglichkeit ist die Transplantation von Zahnfleisch auf die freiliegenden Bereiche.
Weiterhin kann die Rezessionsdeckung mithilfe von Bindegewebe erfolgen, das aus einem anderen Bereich des Mundes entnommen wird (Bindegewebstransplantat).
Gerne können Sie uns auch telefonisch für eine Terminanfrage kontaktieren.